Besuch der Gedenkstätte des KZ Melk
Die 4AHIT besuchte im Rahmen des Geschichtsunterrichts eine der Außenstellen des Konzentrationslagers Mauthausen: Melk. Marlies Leitner, ein Mitglied des dortigen Gedenkvereins, führte die SchülerInnen durch einen ehemaligen Gefangenenblock, eine Ausstellung sowie das Krematorium.
Ein kurzer Überblick über die Geschichte dieser Außenstelle:
Zwischen dem 21. April 1944 und dem 15. April 1945 bestand in der Freiherr von Birago-Pionierkaserne Melk ein Konzentrationslager. Es war mit rund 14.390 KZ-Häftlingen, die hier innerhalb eines Jahres zur Zwangsarbeit herangezogen wurden, eines der größten Außenlager des KZ-Standortes Mauthausen und das größte KZ-Außenlager in Niederösterreich.
Die KZ-Häftlinge kamen aus mehr als 20 unterschiedlichen Ländern und arbeiteten hauptsächlich an der Errichtung einer unterirdischen Stollenanlage im sogenannten Wachberg, der sich zwischen Melk und Loosdorf befindet. In den von KZ-Häftlingen gegrabenen Stollenanlagen wurden ab Spätherbst 1944 Rüstungsgüter (hauptsächlich Kugellager) der Firma Steyr-Daimler-Puch hergestellt.
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